Donnerstag, 05. Mai, 18:30 – 20:30 – Institut für Musikwissenschaft, Hörsaal 1
TikTok ist eine Smartphone-App zum Erstellen und Teilen von Kurzvideos und bietet einen Interaktionsraum für verschiedene Musik- und Videopraktiken. Als eine der derzeit am schnellsten wachsenden Social-Media-Anwendungen weltweit, zieht die Plattform nicht nur die Aufmerksamkeit von Teenagern und Menschen jeden Alters auf sich, sondern hat auch das Interesse der akademischen Gemeinschaft geweckt. Neben Musikschaffenden, die TikTok nutzen, um sich selbst zu präsentieren und zu vermarkten, beteiligen sich auch andere Akteur*innen am Diskurs über digitale Musik- und Tanzpraktiken. TikTok ist nicht nur zu einem untrennbaren Bestandteil zeitgenössischer Populärkultur geworden, sondern fungiert auch als Portal in die sozialen, politischen und kulturellen Spektren des Alltags.
Um zu verstehen, wie Menschen Formen klanglicher und visueller Kreativität auf und durch TikTok erschaffen und verbreiten, wollen wir vier verschiedene Round Tables zwischen Forschenden, Studierenden, Performenden und der Öffentlichkeit mit unterschiedlichen Schwerpunkten einrichten.
Der erste dieser Round Tables „Digitale Intersektionalität: Performing Gender, Klasse und Race auf und durch TikTok“ widmet sich dem performativ intersektional identitätsbildenden Potential der App. In diesem Round Table wollen wir die Bedeutung von TikTok als Plattform für das erleben und performen von Gender, Klasse und Race thematisieren und die audiovisuellen und performativen Ausdrucksformen der immer populärer werdenden Videoplattform als Besonderheiten der indentitätsbildenden Meinungsäußerung untersuchen.
Mit dem Ziel, einen dynamischen Dialog über dieses Phänomen zu initiieren, haben wir verschiedene TikToker*innen, Forscher*innen und andere Expert*innen eingeladen, um diese Aspekte zu diskutieren und eine breite Öffentlichkeit anzuregen.
Diskutant*innen:
* Juan Bermúdez (Universität Wien)
* Cornelia Gruber (Universität Wien)
* Lionel (@wurstaufschnitt)
* Julio Mendívil (Universität Wien)
* Monika Schoop (Leuphana Universität Lüneburg)
* Mona Torinek (MDW)